Rent Gap Monitor von HousingAnywhere: Europaweit teils deutliche Unterschiede zwischen tatsächlichen und von Mietern erwarteten Mietpreisen

Rent Gap Monitor von HousingAnywhere: Europaweit teils deutliche Unterschiede zwischen tatsächlichen und von Mietern erwarteten Mietpreisen

  • Die Differenz reicht von 47 Euro in Rotterdam bis 521 Euro in Rom.
  • Im Vergleich zum letzten Jahr verringerte sie sich in 14 der 23 untersuchten Städte und das belegt, dass sich der Mietpreisanstieg in ganz Europa verlangsamt.

Berlin, 21. März 2024HousingAnywhere, Europas größte Plattform für mittelfristige Vermietungen, veröffentlicht ihren ersten Rent Gap Monitor, der europaweit den Unterschied zwischen den tatsächlichen und den bei der Wohnungssuche von Mietern erwarteten Mietpreisen aufzeigt. Laut Bericht ist er in einigen Städten besonders groß, wie zum Beispiel in Köln, wo der Unterschied bei 47,1 Prozent beziehungsweise 477 Euro liegt. In Rotterdam, der letzten Stadt in der Rangliste, beträgt er dagegen nur 3,1 Prozent beziehungsweise 47 Euro.

Der Rent Gap Monitor von HousingAnywhere vergleicht die Medianmiete von Wohnungen (meist möbliert), die auf der Plattform für mittelfristige Vermietungen gelistet sind, mit dem durchschnittlichen Höchstpreis, den Nutzer bei der Wohnungssuche als Suchfilter angaben. Für den Bericht wurden über 2,9 Millionen Suchanfragen in 23 europäischen Städten in den letzten Quartalen der Jahre 2022 und 2023 analysiert.

Deutschland mit den größten Differenzen

Unter den 23 untersuchten Städten weist Köln mit beachtlichen 47,1 Prozent den größten Unterschied zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Mietpreisen auf. Die Medianmiete für eine Wohnung in Köln liegt bei 1.490 Euro, aber Mieter erwarteten eine Unterkunft für 1.013 Euro – eine Differenz von 477 Euro. Auch in anderen deutschen Städten ist der Unterschied groß: München und Hamburg folgen mit 35,1 Prozent beziehungsweise 34,2 Prozent an dritter und fünfter Stelle. Berlin und Frankfurt am Main landen mit 20,4 Prozent beziehungsweise 17,1 Prozent auf den hinteren Plätzen.

Rom führt die Rangliste bei der absoluten Zahl an

Rom verzeichnet einen Unterschied von 35,2 Prozent und nimmt damit den zweiten Platz in der Rangliste ein. Allerdings liegt die Stadt bei der absoluten Zahl ganz vorn. Ende 2023 erwarteten Mieter bei der Wohnungssuche in Rom einen Preis von 1.479 Euro, die Medianmiete betrug allerdings 2.000 Euro – eine Differenz von 521 Euro. Mailand, Turin und Florenz weisen auch Unterschiede auf (20 Prozent, 18,8 Prozent und 13,6 Prozent), die sich im Vergleich zum Vorjahr aber alle verringerten.

In Porto vergrößern steigende Mieten den Unterschied

Mit nur 12,1 Prozent gehört Porto zu den Städten mit dem geringsten Unterschied. Bei der absoluten Zahl gibt es dort im Vergleich zum Vorjahr aber den größten Anstieg, nämlich von 19 Euro auf 128 Euro. Dabei relevant: Im vierten Quartal 2023 verzeichnete Porto einen der größten Preisanstiege bei Wohnungen (16,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegensatz dazu sank in Lissabon die Differenz zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Mietpreisen deutlich von 667 Euro auf 393 Euro, was auf einen Mietrückgang von 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Erwartung und Realität passen in Rotterdam zueinander

Viele Mieter, die in Rotterdam nach Wohnungen suchen, haben eine Preisvorstellung, die der Realität nahekommt. Nach dem größten Mietrückgang beträgt der Unterschied nun lediglich 3,1 Prozent beziehungsweise 47 Euro. Mit einer Differenz von 22,2 Prozent beziehungsweise 400 Euro, die aus den hohen Preisen resultiert, sieht die Situation in Amsterdam dagegen anders aus. Allerdings verringerte sie sich um 37,5 Prozent, nachdem die Mietpreise für Wohnungen im Jahr 2023 um 2,2 Prozent sanken.

Anders als sonst in Spanien gibt es in Barcelona einen rückläufigen Trend

Madrid und Valencia sind nicht unter den Städten mit der größten Differenz, wenngleich sie dort im vergangenen Jahr erheblich zunahm. Nach einem Anstieg von 84,6 Prozent beziehungsweise 38,4 Prozent liegt sie jetzt bei 15,4 Prozent in Madrid beziehungsweise 30 Prozent in Valencia. In Barcelona schrumpfte der Unterschied dagegen um 21,1 Prozent und macht nun 10,8 Prozent aus. Im letzten Quartal 2023 war der Mietpreisanstieg in Barcelona (3,7 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr geringer als in Madrid und Valencia.

„Der Unterschied zwischen den tatsächlichen und den von Mietern erwarteten Mietpreisen ist in einigen europäischen Städten beträchtlich und spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen Mieter stehen, wenn sie auf einem angespannten Mietmarkt eine erschwingliche Unterkunft suchen“, erklärt Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere. „In 14 der 23 untersuchten Städte sehen wir im Vergleich zum Vorjahr jedoch eine Verringerung der Differenz. Außerdem gab es bei den Mietpreisen auf unserer Plattform Ende 2023 den niedrigsten jährlichen Anstieg der letzten zwei Jahre. Beides zusammen macht Hoffnung inmitten der Wohnungskrise.“

DE RENT GAP FINAL

Über HousingAnywhere

HousingAnywhere ist Europas größte Plattform für mittelfristige Mietunterkünfte. Mit seinen Tochterunternehmen Kamernet und Studapart repräsentiert HousingAnywhere drei schnell wachsende Marken – mit zusammen mehr als 30 Millionen Besuchern pro Jahr, mehr als 160.000 verfügbaren Mietobjekten und mehr als 100.000 Mietern, die ihr neues Zuhause in Europa finden, basierend auf der Performance im Jahr 2022. HousingAnywhere richtet sich an junge Berufstätige und Studenten, vorwiegend im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, und bringt sie mit Wohnungsanbietern zusammen. Über die fortschrittliche Plattform buchen die Mieter in der Regel längere Aufenthalte außerhalb ihres Herkunftslandes und mieten eine Unterkunft für drei bis zwölf Monate. HousingAnywhere hat seinen Hauptsitz in Rotterdam und ist derzeit in den meisten europäischen Städten vertreten. Vor kurzem hat das Unternehmen auch in den USA expandiert und ist nun in über 125 Städten präsent. Angetrieben von der Mission, es Menschen zu ermöglichen, dank eines flexiblen Mietangebots dort zu leben, wo und wie sie wollen, beschäftigt das Technologieunternehmen weltweit 340 Mitarbeiter.

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